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Nachhaltig bauen: Kreislaufwirtschaft und moderner Holzbau

Unsere Holzrahmenbauweise setzt schon heute auf Wiederverwendung, Recycling und Ressourcenschonung. Ob Balken, Platten oder Dämmstoffe – jedes Material wird optimal genutzt. Damit bieten wir ideale Voraussetzungen, um auf Wunsch unserer Kunden auch konsequent nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip zu planen und zu bauen.

Ein Haus nach Cradle-to-Cradle-Prinzipien zu bauen, kommt aktuell zwar noch selten vor, ist mit der modernen Holzrahmenbauweise und der ressourcenschonenden Tradition des Zimmererhandwerks schon heute möglich.

Die Kreislaufwirtschaft – oder das Cradle-to-Cradle-Prinzip – ist ein Konzept, das der Baubranche seit einigen Jahren neue und spannende Impulse gibt. Es steht für eine Bauweise, die Materialien wiederverwendet, Abfall vermeidet und Ressourcen schont.


Auch wenn eine konsequente Umsetzung des Kreislaufprinzips für ein Bauprojekt heute noch selten nachgefragt wird, bietet die Denk- und Arbeitsweise des modernen Holzrahmenbaus die besten Voraussetzungen dafür. Und viele unserer Kunden staunen, was heute schon möglich ist. Holz ist von Natur aus ideal für die Kreislaufwirtschaft. Es ist ein nachwachsender Rohstoff, der sich flexibel einsetzen und recyceln lässt. Gleichzeitig ist er der ideale Ausgangspunkt für andere natürliche und wiederverwendbare Baustoffe wie zum Beispiel Dämmstoffe.

Holzrahmenbau und Kreislaufwirtschaft

Holzrahmenkonstruktionen erlauben durch ihre Bauweise, Bauteile am Ende ihrer Lebenszeit einfach zu demontieren. Balken, Platten und andere Holzelemente können so sorgfältig entfernt werden, ohne beschädigt zu werden. Das bedeutet, dass sie direkt für neue Bauprojekte verwendet werden können – etwa als tragende Elemente in Neubauten oder als dekorative Details in Innenräumen. Diese Wiederverwendung spart nicht nur Rohstoffe, sondern reduziert auch den Energieaufwand, der sonst für die Herstellung neuer Materialien benötigt würde.


Ein weiteres großes Potenzial liegt im Recycling von Holzprodukten. Holz, das nicht direkt wiederverwendbar ist, kann aufbereitet werden, um daraus neue Produkte wie Spanplatten, Zellulosedämmstoffe oder Holzfaserdämmplatten herzustellen. Dies verlängert den Lebenszyklus des Materials erheblich und schont die Umwelt. Für uns von der Zimmerei Stamer ist dieser Ansatz ein zentraler Bestandteil unserer Philosophie: Wir betrachten Holz nicht als Einwegmaterial, sondern wir sehen es als Ressource mit vielen Lebenszyklen. Cradle-to-Cradle ist im Grundsatz kein technisches Problem, sondern eine Einstellungsfrage. Bin ich offen, für neues, weitergehendes Denken? Ja, wir von der Zimmerei Stamer sind es.

Einfach Montage und einfache Demontage

Die modulare Bauweise im Holzrahmenbau eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten für die Kreislaufwirtschaft. Bauelemente wie Wände, Decken oder Fassadenteile werden vorgefertigt und können auf der Baustelle leicht montiert und später ebenso leicht demontiert werden. Das bedeutet, dass Gebäude nicht mehr statisch sind, sondern flexibel angepasst oder umgebaut werden können, ohne die gesamte Struktur zu zerstören.


Ein Vorteil dieser Bauweise ist die Möglichkeit, einzelne Bauteile gezielt auszutauschen, wenn sie beschädigt oder nicht mehr zeitgemäß sind. So können beispielsweise Fassadenplatten ausgetauscht werden, ohne dass die gesamte Wand ersetzt werden muss. Das spart nicht nur Material, sondern macht Gebäude auch langlebiger und anpassungsfähiger an sich verändernde Anforderungen. Wenn jemand konsequent nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip bauen möchte, können wir heute Häuser schon so planen, dass sie mitwachsen oder sich an veränderte Lebenssituationen der Bewohner anpassen.
Wir legen großen Wert darauf, Materialien zu verwenden, die sowohl nachhaltig produziert, als auch am Ende ihrer Nutzung umweltfreundlich entsorgt werden können. Wir vermeiden Zusätze, wo immer es möglich ist. Das Ergebnis sind Baustoffe, die nicht nur gut für die Bewohner, sondern auch für die Umwelt sind. Die biologische Abbaubarkeit spielt auch eine Rolle, wenn Gebäude abgerissen werden. Statt tonnenweise Bauschutt zu erzeugen, der deponiert werden muss, können Holzelemente recycelt oder auf natürliche Weise abgebaut werden.

Dokumentation und Qualitätssicherung

Ein oft unterschätzter Aspekt der Kreislaufwirtschaft ist die präzise Dokumentation der verwendeten Materialien. Doch diese ist immens wichtig: Nur wenn man weiß, welche Materialien in einem Gebäude verbaut wurden, kann man sie später leichter wiederverwenden oder recyceln. Durch einen digitalen Planungsprozess können wir die gesamte Gebäudehülle inklusive aller Details als digitales Bild erzeugen. Wir verfügen also über eine präzise Dokumentation aller Fertigungsteile, die sich einfach erweitern lässt, um alle Informationen zum Haus an einem Ort zusammenzutragen.


Unsere Baufamilien können sicher sein, dass sie genau wissen, was in ihrem Haus steckt und wo es sich befindet. Jeder, der einmal mit einer Architektenzeichnung versucht hat, in einem bestehenden Haus Leitungen oder Stützen genau zu verorten, weiß um den Vorteil der digitalen Dokumentation.

Eine Vision für die Zukunft – schon heute umsetzbar

Auch wenn das Cradle-to-Cradle-Prinzip in seiner ganzen Komplexität noch wenig Bekanntheit genießt, beweist die Zimmerei Stamer, dass bereits kleine Schritte in diese Richtung Großes bewirken können. Wir können heute schon Häuser bauen, die im Sinne der Kreislaufwirtschaft funktionieren – je nach Wunsch der Baufamilie. Wir verstehen uns dabei als Partner für nachhaltige Bauprojekte, die ökologische Verantwortung, modernes Handwerk und zeitgemäßes Wohnen verbinden.
 
Wenn Sie Fragen zu besonders klimaschonenden Bauweisen haben, sprechen Sie uns gern an.

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